Dieses Buch ist mal was ganz was anderes. Ich hab es meiner Oma letztes Weihnachten geschenkt (die ist ganz begeistert von solchen Sachen) und jetzt hat sies mir geliehen. Dann hab ichs natürlich auch gelesen und ein paar spannende Entdeckungen gemacht. :)
Klappentext
Johanna Paungger und Thomas Poppe haben in ihren Büchern das fast verloren gegangene Wissen von der Kraft des Mondes wieder lebedig werden lassen. Mit diesem Buch heben sie einen weiteren verschollenen Schatz der Tradition ihrer Heimat: das Tiroler Zahlenrad.
Alle Zahlen im Geburtsdatum geben Auskunft über besondere Anlagen und Talente, mit denen wir zur Welt kommen. Jede Kombination ergibt ein spezielles Bild vom ganzen Menschen, das neue Einsichten über uns selbst und die Menschen um uns herum eröffnet.
Über Jahrhunderte hat dieses Wissen schon Vielen geholfen, ihre Talente und Fähigkeiten besser einzuschätzen und große und kleine Veränderungen in ihrem Leben vorzunehmen. Sie haben im Zahlenrad den Schlüssel zu dauerhafter Zufriedenheit und zu wahrem Glück entdeckt.
Ein Erklärungsversuch
Jede Zahl unseres Geburtsdatums nimmt eine bestimmte Position im Zahlenrad ein. 6 und 1 bilden den Norden, 5 und 0 die Mitte und so weiter (siehe rechtes Bild). Dabei betratet man das Geburtsdatum aber immer ohne die Jahrhundertzahl (also die 19 und die 20 vorne dran), weil diese Zahlen immer für eine ganze Generation sprechen und kaum etwas über es einzelne Person aussagen. Man hat also immer maximal 6 und mindestens 4 Zahlen, zB: 3.6.86, 23.9.04, 12.10.93 usw.
Die jeweiligen Zahlen werden dann dem Zahlenrad entsprechend auf ihre Position eingetragen. Beim 3.6.86 hätte mal also zweimal die 6 im Norden und jeweils die 3 und die 8 im Osten, so etwas nennt man dann eine 2er-Signatur. Beim 23.9.04 wär es sogar eine 4er-Signatur bestehend aus Westen - Mitte - Osten - Süden.
Das Prinzip ist einfach: Die jeweiligen Zahlen und ihre Bedeutung können im Buch nachgelesen werden. Außerdem hat jede Signatur noch eine eigene Beschreibung, weil der Mensch ja aus allen Zahlen geprägt wird.
Meinung
Ich weiß - alles Humbug (sagen viele). Aber hier bin ich mir da gar nicht so sicher. Das Tiroler Zahlenrad ist nichts, was sich die Autoren Johanna Paungger und Thomas Poppe ausgedacht haben. Es ist eine Tradition, die in den ländlichen Regionen seit Jahrhunderten angewandt wird und das sicher nicht nur in Tirol. Ich wage stark zu bezweifeln, dass Salzburger oder Bayern es ein "Tiroler" Zahlenrad nennen, da heißt es bestimmt nur anders. Wäre ja seltsam, wenn solches Wissen an den Grenzen einfach Halt machen würde.
Zugegeben: Man muss schon etwas für das Esoterische übrig haben, nur ein bisschen. So ganz ohne ein solches Verständnis, oder diese Bereitschaft, kann man sich wahrscheinlich nicht auf das Buch einlassen.
Im Buch wird außer über die Zahlen an sich auch generell über die Geschichte des Zahlenrades gesprochen. Hier erzählt vor allem Johanna, die auf einem Bergbauernhof in Tirol aufgewachsen und mit 15 Jahren nach München gegangen ist, von ihren Erfahrungen. Aber nie wird erwähnt, woher das Rad stammt, wie es entstanden ist. Deshalb gehe ich stark davon aus, dass es das durch Beobachtungen tat. Die Menschen haben ganz einfach bemerkt, dass bestimmte Zahlen im Geburtsdatum bestimmte Ausprägungen und Talente fördern. (Wobei die Autoren aber auch immer wieder betonen, dass ein Mensch, der keinen Osten in seinen Zahlen hat, trotzdem ein genialer Musiker werden kann! Es ist nur unwahrscheinlich, dass er von vornherein die Musik als seine Bestimmung wählt.)
Natürlich habe ich das Zahlenrad auch bei meinem Geburtsdatum angewandt. Und ich war wirklich überrascht, wie viel da zugetroffen hat! Die Beschreibungen sind sehr umfangreich gehalten, soll heißen es werden eine Menge Beispiele angeführt, sodass es für den Leser leichter fällt, sich genau zu erkennen oder genau nicht zu erkennen.
Da ja nicht jeder Mensch alle Positionen im Zahlenrad besetzt (das wäre so prinzipiell optimal) oder bestimmte Positionen zu stark oder gar nicht ausgeprägt sind, obwohl sie eigentlich vorhanden sein sollten um den Menschen glücklich zu machen, werden auch jede Menge Tipps gegeben. Angeblich hilft es schon einen Zettel in der Farbe der jeweils fehlenden Position(en) mit sich herumzutragen, auf dem auch diese fehlenden Zahlen notiert sind. Kann man glauben, kann man auch nicht. Ausprobieren kostet nichts. ;)
Und ganz auf der letzten Seite findet sich noch ein tolles Rezept für eine Gemüsesuppe (incl. Umrühren in Uhrzeigersinn, aber was solls ^^).
Oi, das ist lang geworden. Diese Absicht hatte ich gar nicht. Aber es musste einfach viel gesagt werden.
Fazit: Sicher ein Geschenk-Tipp für Freunde oder Mütter/Großmütter, die die Bereitschaft mitbringen, sich auf das Buch einzulassen.
Homepage der Autoren: Hier klicken
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