31. Oktober 2011

Halloween-Gewinnspiel: Die Gewinner



Tut mir Leid, wir sind etwas spät dran. Die Gewinner wurden wie gesagt am Samstag ausgelost, die Bekanntgabe hat gestern leider nicht mehr geklappt. Aber jetzt ist es so weit! Unterstützt durch Random.org darf ich folgende vier Gewinnerinnen verkünden:

Katja Eckerl

Tamara Müller

Margrit Regenass

Käthi Häfeli

Das Versenden des Gewinnbuches übernimmt der Arena-Verlag - ihr dürft also in den nächsten Tagen Post erwarten. ;) Wünsche euch schon jetzt viel Spaß mit den Gruselgeschichten!

Vielen, vielen Dank auch allen anderen fürs Mitmachen! Ihr habt euch alle wacker geschlagen und vielleicht klappt es ja das nächste Mal mit einem Gewinn - ich würde es euch wünschen :)


Habt ein schönes Halloween! Wir sehen/schreiben uns dann nach der Gruselnacht wieder ^^

30. Oktober 2011

[In My Mailbox] #46


Lage: 8 Wochen post-Buchkaufverbot-Entscheidung

Das gibt's doch nicht! Hier mal die Fakten: Am 3. September habe ich beschlossen, keine Bücher mehr zu kaufen. Heute, 30. Oktober, kann ich zum ersten Mal verkünden: In der letzten Woche sind tatsächlich keine Bücher bei mir angekommen!
Ich meine, whoa, so fühlt sich das also an? Nicht beängstigend, nicht einengend, sondern irgendwie ... Erleichterung? Ich hätte das vor 2 Monaten nie für möglich gehalten. Ehrlich nicht.

Gut, meinem SuB-Regal sieht man das Abspecken noch nicht sonderlich an, aber zumindest bewege ich mich jetzt nicht mehr im Bereich der 90, sondern stehe schon bei 76. Viel weniger ist es wirklich nicht, aber zumindest zeichnet sich ein Fortschritt am Horizont an. :)

Blöd nur dass meine Liste mit Büchern, die ich unbedingt noch kaufen will, immer länger wird ... Dagegen kann ich nichts machen, oder? Und bevor jetzt jemand schreibt, ich solle die Liste mal ausmisten: Hab ich längst getan. Schon zwei Mal ;D


Habt einen schönen Sonntag! :)
Eure erleichterte (obwohl buchzugangslose) Stefanie

25. Oktober 2011

hARENAween - Halloween-Gewinnspiel

Und der versprochene Halloween-Spaß geht los ... :)

In Zusammenarbeit mit dem Arena-Verlag präsentieren euch vier Buchblogger in dieser Woche ein schaurig-schönes Halloween-Gewinnspiel:


Das Prinzip ist einfach und entspricht dem einer Schnitzeljagd: Ihr startet auf einem der vier teilnehmenden Blogs (in dem Fall ist das meiner), lässt euch in eine der "überaus schauderhaften Gruselgeschichten" aus der Neuerscheinung "Jetzt gibt's Saures!" einführen, beantwortet die zum Schluss gestellte Multiple-Choice-Frage und werdet direkt zum nächsten Blog weitergeleitet.
Hab ihr alle viel Fragen beantwortet (bis spätestens Freitag, 28. Oktober 2011!), mailt ihr das sich ergebende Lösungswort einfach zusammen mit euren Kontaktdaten an harenaween@cultural-noise.de und schon habt ihr die Chance eines von vier Exemplaren des Buches "Jetzts gibt's Saures!" zu gewinnen.

Los gehts ...


Part 3 / Stefanie Dörr - Herr Malek

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich noch nie eine Gruselgeschichte gelesen habe - na ja, bis "Herr Malek" kam. Natürlich habe ich mir schon den ein oder anderen schauerlichen Fantasieerguss anhören müssen, sei es in der Kinderbetreuung am Campingplatz oder gar bei Lagerfeuerstimmung im Ferienlager. Mein Bedarf an Gruselgeschichten war während meiner Kindheit also immer gedeckt - gut, da braucht es bei mir auch nicht viel ;) - weswegen ich nie zusätzlich welche gelesen habe.

Mary Blood, die ominöse Herausgeberin der Gruselkurzgeschichtensammlung "Jetzt gibt's Saures", verspricht "nichts für schwache Nerven". Und zumindest von Stefanie Dörrs Geschichte um Herrn Malek kann ich zweifelsfrei sagen: Hier gibt es Gruselstimmung. Die von der schaurig-schönen Art, wenn einem die Gänsehaut über den Arm läuft und man völlig unbewusst anfängt Nägel zu kauen. Zum alleine lesen und unter der Bettdecke verkriechen (vielleicht mit Taschenlampe?) oder in größere Gruselgesellschaft - da bietet sich die bekannte Ferienlager-Stimmung an, wenn auch vielleicht nicht draußen am Lagerfeuer bei diesen Temperaturen.

Lust auf einen unheimlichen, alten Mann? Auf eine Mutprobe, die schnell zum Leichen-getränkten Abenteuer wird? Höllenhunde und im wabernden Boden wackelnde Grabsteine? Stefanie Dörr und ihr Herr Malek machen dieses Halloween erst wirklich gruselig. Viel Spaß beim Lesen und Gruseln!

Das Buch in seiner genialen Plastikhülle mit ausgeschnittenen Gruselbildchen *.* Ihr wollt das Ding --> weiter geht's mit der Gewinnfrage:


Gewinnfrage Nr. 3

Wie lautet der Untertitel von "Lenas urlaubsreifes Wunschbuch"?

a) Viele Grüße aus dem Chaos (=AU)
b) Liebe Grüße aus dem Chaos (=EN)
c) Liebe Grüße aus den Ferien (=FT)

(Die Antwort findet ihr auf der Homepage der Autorin.)


Frage beantwortet? Dann geht's weiter bei Kathi auf CulturalNoise. Viel Spaß bei der "Weiterreise" wünsche ich! :)

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Update 29. Oktober 2011: Das Gewinnspiel ist beendet, die Gewinner werden morgen bekanntgegeben. Vielen Dank fürs Mitmachen! :) 

24. Oktober 2011

Lia Habel - Dearly, Departed

2011, Gebunden mit Schutzumschlag, 480 Seiten
ca. € 10 - 12
ISBN 978-0345523310

Love conquers all, so they say. But can Cupid’s arrow pierce the hearts of the living and the dead—or rather, the undead? Can a proper young Victorian lady find true love in the arms of a dashing zombie?

The year is 2195. The place is New Victoria—a high-tech nation modeled on the manners, mores, and fashions of an antique era. A teenager in high society, Nora Dearly is far more interested in military history and her country’s political unrest than in tea parties and debutante balls. But after her beloved parents die, Nora is left at the mercy of her domineering aunt, a social-climbing spendthrift who has squandered the family fortune and now plans to marry her niece off for money. For Nora, no fate could be more horrible—until she’s nearly kidnapped by an army of walking corpses.

But fate is just getting started with Nora. Catapulted from her world of drawing-room civility, she’s suddenly gunning down ravenous zombies alongside mysterious black-clad commandos and confronting “The Laz,” a fatal virus that raises the dead—and hell along with them. Hardly ideal circumstances. Then Nora meets Bram Griswold, a young soldier who is brave, handsome, noble . . . and dead. But as is the case with the rest of his special undead unit, luck and modern science have enabled Bram to hold on to his mind, his manners, and his body parts. And when his bond of trust with Nora turns to tenderness, there’s no turning back. Eventually, they know, the disease will win, separating the star-crossed lovers forever. But until then, beating or not, their hearts will have what they desire.

In
Dearly, Departed, romance meets walking-dead thriller, spawning a madly imaginative novel of rip-roaring adventure, spine-tingling suspense, and macabre comedy that forever redefines the concept of undying love.  



Was ich denke ...
Wer den langen Klappentext jetzt nicht lesen möchte: Das ist nicht weiter schlimm. Von "Dearly, Departed" muss man eigentlich nur wissen, dass es um etwas ungewöhnliche, auf ihre eigene Art immer noch menschliche, militärisch organisierte Zombies geht. Mit dabei ist eine starke (starrköpfige) Heldin, die gegen den Zusammenbruch ihrer Welt kämpft. Das ganze spielt streng genommen in der Zukunft, ist aber keine Dystopie, wie wir sie bisher kennen, sondern nimmt viktorianische Züge an.
Und wer jetzt noch kein Interesse hat, der muss bitte nochmal weiterlesen:

Schon der Prolog von "Dearly, Departed" ist einer von der guten Sorte - die leider recht selten geworden sind. Ihr wisst schon, die bei denen man nicht genervt die Augen verdreht und ungeduldig vorblättert, sondern am liebsten gleich noch weiterlesen würde.
So verhält es sich im Grunde mit dem ganzen Buch, und das obwohl die Autorin fast die kompletten ersten 50 Seiten auf das Vorstellen ihrer sehr ungewöhnlichen dystopischen Gesellschaft verwendet.

Diese Gesellschaft hat mich so beeindruckt, dass sie mir sogar einen eigenen Absatz wert ist.
Die Menschen, mit denen Nora Dearly, unsere Protagonistin, zu tun hat, nennen sich "New Victorians". Sie tragen viktorianische Kleidung, die Fahrzeuge sind zwar motorisiert, erinnern aber stark an damals gebräuchliche Kutschen - dieses Vermischen von historischen Gebräuchlichkeiten und Etikette mit modernen Technologien (zB auch ein sogenanntes Aethernet und Handys) lassen vielmehr den Eindruck von Steampunk entstehen als den einer Dystopie. Gaslicht und Spitzenhandschuhe, selbst die Sprache und der Umgang der Menschen miteinander verleihen dem Roman ein ganz eigenes Flair. Man kann sich vermutlich leicht vorstellen, dass sich "Dearly, Departed" gänzlich anders als jede bisherige Dystopie liest.
Deshalb: All ihr Dystopie-Verweigerer dort draußen, wehe ihr lasst euch wegen dieses inzwischen sehr gebräuchlich gewordenen Wortes davon abhalten, dieses Buch zu lesen!

Genausowenig sollte euch der Begriff "Zombies" abschrecken. Ihr dürft mir gerne glauben, dass ich alles andere als eine Zombie-Verfechterin bin. Ehrlich, ich habe vorher noch nie ein Zombie-Buch zur Hand genommen, weil ich keine Lust habe von in meinen Augen unmenschlichen, durch die Gegend wankenden, gehirnlosen Kreaturen zu lesen.
Bei "Dearly, Departed" war es dann aber so, dass ich mit dem Auftauchen der Zombies - insbesondere mit Brams Auftauchen - geradezu in die Geschichte hineingezogen wurde! Ich war schon von der viktorianisch-dystopischen Gesellschaft fasziniert, aber der plötzliche Schwung, der dann in die Geschichte kommt, hat das Buch noch viel, viel besser gemacht.

Natürlich ist Nora schockiert als sie den Zombies begegnet und obwohl sich später im Buch eine vorsichtige Liebesgeschichte entspinnt, ist sie zu Anfang überhaupt nicht angetan von Bram, dem untoten Anführer ihrer Kidnapper - genau wie der Leser. Und völlig verständlich - wer hätte nicht Angst vor teilweise halb zerfallenen Untoten?
Allerdings habe ich sehr schnell gemerkt, dass Habels Zombies ganz anders sind als die herkömmlichen aus x-beliebigen Horrorstreifen. Diese Zombies fühlen und gehen (zumindest meistens) sicheren Schrittes, sie scherzen, sie überlegen. Sie sind wirklich ganz und gar menschlich.
Das Zombie-Sein bzw. Zombie-Werden wird in "Dearly, Departed" nach dem Vorbild verschiedener Werwolf- und Vampirbücher mit einer Krankheit erklärt. Nur sind es hier keine Viren, wie allgemein gern verwendet, sondern Prionen. Das sind im Grunde harmlose Proteine, die sich jedoch "falsch" falten können und dadurch pathogen werden - im realen Leben sind diese Prionen Auslöser von Kreuzfeldjakob und BSE. Und, da muss ich Lia Habel wirklich loben, die "wissenschaftliche Erklärung" zum Entstehen der Zombie-Krankheit ist sogar von wissenschafttlicher Seite akzeptabel - gut recherchiert, Frau Habel!

Was "Dearly, Departed" außerdem sehr spannend macht, sind die Charaktere. Nora ist eine tolle Protagonistin. Sie kann auf sich selbst aufpassen, hat gelernt zu schießen und ist den gesellschaftlichen Verpflichtungen, zu denen ihre Tante sie schleppt, alles andere als zugetan. Ich mochte sie von der ersten Seite weg.
Mit Bram ging es mir sehr ähnlich, der ist einfach toll, und auch mit den Nebencharakteren - aus deren Perspektive teilweise sogar erzählt wird (immer in der Ich-Perspektive) - habe ich mich schnell angefreundet.

Der Schreibstil ist amüsant angehaucht, teilweise sogar so lustig, dass ich ein paar Mal laut auflachen musste und das passiert mir relativ selten.
Zu kritisieren habe ich neben der etwas langen Einführungsphase dass gegen Ende, wenn man den Showdown schon riechen kann, ein bisschen zu viel unnötiges Gequatsche betrieben wird. Das hätte bedeutend schneller gehen können und auch der Epilog, der zwar dem "zum größten Teil"-Happy End einen Dämpfer versetzt, hätte nicht so lang ausfallen müssen.


Bewertung
"Dearly, Departed" ist toll geschrieben und wartet mit sympatischen, amüsanten Charakteren auf. Großer Pluspunkt: Obwohl es einen zweiten Teil geben soll ("Dearly, Beloved") kann man das Buch getrost als Stand-alone ohne absolutes Happy-End betrachten - muss ja auch nicht immer sein, dass alles gut ausgeht und das meiste geht ja eh gut aus. ^^
Von mir eine klare Empfehlung! Und wehe ihr lasst euch von den Worten "Dystopie" und "Zombie" abschrecken. ;)






UK-Cover

Deutsches Cover: Piper-Verlag November 2011


23. Oktober 2011

Malorie Blackman - Boys Don't Cry

2011, Gebunden, 299 Seiten
€ (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN 978-3414822987

Dante hat gerade seinen Abschluss gemacht. Er träumt von der Zukunft, da steht seine Exfreundin mit einem Baby vor der Tür - seinem Baby! Als Melanie verschwindet, muss Dante allein klarkommen. Emma stellt sein Leben komplett auf den Kopf, doch zum Glück sind da noch Dantes pragmatischer Vater und sein jüngerer Bruder. Der Männerhaushalt meistert das Leben mit Baby so gut es geht. Und Dante lernt, seine neue Rolle anzunehmen.


Was ich denke ...
Malorie Blackman ist im deutschen Sprachraum vor allem für ihre "Himmel & Hölle"-Reihe bekannt. Im Sommer ist nun auch eines ihrer neuesten Werke in deutscher Sprache erschienen - und durfte dabei sogar seinen Originaltitel behalten. Das Cover wurde zwar neu gestaltet, orientiert sich aber stark am englischen Original. Angesichts der "Übersetzungs-Pfuscherei", die sich in den letzten Jahren bei deutschen Verlagen eingebürgert hat, kann ich hier nur sagen: Beide Daumen hoch! Titel und Cover passen perfekt zum Inhalt.

Bei der Lektüre von "Boys don't cry" hatte ich seit langem wieder das Gefühl, dass mir durch ein Buch die Augen für bisher nicht bedachte Themen geöffnet wurden. Malorie Blackman beleuchtet die Seite eines jungen Vaters, der sich mit der Situation, plötzlich für ein Kind sorgen zu müssen, von dem er noch nicht einmal wusste, sichtlich überfordert fühlt. Das ist bestimmt nicht so häufig wie der klischeehafte Fall einer Mutter im Teenageralter und vermutlich hat mir Dante als Protagonist das Einlassen auf's Buch sehr erleichtert.

Warum ich mich Dante so nah gefühlt habe, hat den einfachen Grund, dass er von Anfang an wie aus dem Leben gegriffen scheint. Vom einen auf den anderen Tag platz seine nicht einmal einjährige Tochter Emma in sein Leben und fordert Aufmerksamkeit. Dabei fand ich die ganze Palette an Dantes Gefühlen absolut nachvollziehbar - angefangen bei seiner anfänglichen Scheu, Emma auch nur hochzunehmen, bis hin zum Vaterstolz, den er mit der Zeit völlig unbemerkt von sich selbst entwickelt.
Außerdem gesteht sich Dante seine Schwächen ein. Er weiß, dass er nicht alleine mit seiner Situation zurecht kommen kann. Trotzdem braucht es einiges an Überwindung, um um Hilfe zu beten. Malorie Blackman beschreibt sein tägliches Kämpfen und sich Bemühen so realistisch, dass ich ein paar Mal wirklich vor Anteilnahme schlucken musste.

Zudem schafft die Autorin Bewusstsein für einen klassischen "Jugendfehler" - Sex nach übermäßigem Alkoholgenuss, klassischer geht's fast nicht - ohne mit dem Zeigefinger zu wedeln oder eine Moralpredigt zu halten.
Dabei behilflich ist Blackmans klarer Stil, der mit unkomplizierten Formulierungen auskommt und gerade heraus zu sagen vermag, worum es wirklich geht.

Natürlich, Bücher über Teenagerschwangerschaften und die Zeit, die darauf folgt, gibt es haufenweise. Wenn ich eines lesen wollte, ich könnte mich beim besten Willen für keines entscheiden. Das impliziert, dass ich noch keines dieser Bücher gelesen habe und trotzdem stelle ich mir jetzt hier her und behaupte frei heraus: "Boys don't cry" ist doch ein bisschen anders als alle anderen, das fängt schon damit an, dass der Protagonist des Buches ein Junge ist und daher ein völlig anderer Zugang zum Thema "Baby" entsteht.
Ich jedenfalls kann das Buch nur empfehlen! Und zwar völlig uneingeschränkt.


Bewertung
Malorie Blackman beweist erneut, dass sie zum Erzählen geboren wurde. Besonders beeindruckt war ich von ihrem Protagonisten Dante, der ein wahres Gefühlschaos durchmacht und trotz Selbstzweifel die richtigen Entscheidungen trifft. "Boys don't cry" ist kein Selbstratgeber und keine Moralpredigt - genau so müssen kritische Themen angegangen werden.


22. Oktober 2011

1MinuteReview: John Green & David Levithan - Will Grayson, Will Grayson

1MinuteReviews sind kurze Stellungnahmen zu gelesenen Büchern, die jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit verweigern.



Ich beuge mich deinem Wunsch, Tine, und serviere zum ersten Mal auf Bestellung eine 1MinuteReview. ;) (Mit ein bisschen einleitendem Geschwafel, wurde das Ding sogar ein Stückchen länger als gedacht.)


Sowohl David Levithan als auch John Green haben schon Gemeinschaftsprojekte mit anderen Autoren hinter sich - bei Levithan wäre das zum Beispiel "Nick and Norahs Infinite Playlist" mit Co-Autorin Rachel Cohn. John Green hat zu bieten: "Let it snow" zusammen mit Maureen Johnson und und Lauren Myracle.
Mit "Will Grayson, Will Grayson" tun sich nun also zwei der bekanntesten amerikanischen Jugendautoren zusammen und legen ein Werk vor, das ich mühelos in einem Rutsch gelesen habe.

Bevor es zu Verwirrungen kommt, vielleicht ein paar erklärende Worte: In "Will Grayson, Will Grayson" geht es um zwei Jungen mit dem selbe Namen, die beide in Chicago wohnen, aber auch unterschiedliche Schulen gehen, völlig verschiedene Freundeskreise haben und sich daher auch noch nie über den Weg gelaufen sind. Wie man sich denken kann, ändert sich dieser Umstand im Laufe der Handlung.
Humorvoll und ehrlich, diese beiden Eigenschaften hat Greens Will Grayson mit Levithans Will Grayson gemeinsam. Ansonsten sind sie aber völlig unterschiedlich, das fängt schon mit ihrer Sexualität an.

Mir ist beim Lesen sehr schnell aufgefallen, dass ich mit John Greens Schreibstil und seinem Will Grayson wensentlich besser klar komme, als mit dem von David Levithan. Levithans Will Grayson hat für mich erst durch die Beschreibungen von Greens Will Grayson (- langsam wirds kompliziert -.-) wirklich Gestalt angenommen, was schade ist, weil Levithan in diesem Buch (wohl auch zur leichteren Unterscheidung) alles klein schreibt - das fand ich wirklich interessant.

Um auf den Punkt zu kommen: Ich habe "Will Grayson, Will Grayson" gern gelesen, aber die Bücher, die John Green alleine geschrieben hat, sind mir doch ein ganzes Stückchen lieber.


[In My Mailbox] #45


Lage: 7 Wochen post-Buchkaufverbot-Entscheidung
Stimmung: Wozu schreib ich das eigentlich immer? Mir gehts GUT! *seufz*

Also dann wollen wir mal. Letztes Wochenende war ich in London (Tut mir Leid, dass es dazu noch immer keinen Bericht gab -.-), wo ich nur 1 (!!!) Buch gekauft habe, obwohl ich mir 2 erlaubt hatte. Ehrlich, ich bin SO stolz auf mich :D Und das eine Buch ist noch dazu eines, das auch wirklich auf meinem Wunschzettel stand. *hell yeah*

Mitgebracht aus London

Wie ihr seht ist es "A Monster Calls" von Patrick Ness geworden - im Deutschen übrigens in zwei Ausgaben als "Sieben Minuten nach Mitternacht" erschienen. Ich bin total begeistert von der Aufmachung des Buches: Tolle Illustrationen und teures seidiges Papier *.*
Und ich konnte mir einen zweiten Abstecher zu Sherlock Holmes nicht verkneifen - wir waren im August schon dort, allerdings wars da spät Abends und Museum und Shop geschlossen :/ Dafür habe ich diesmal ein schickes Lesezeichen und eine Visitenkarte von Sherlock persönlich abgestaubt!

Lesezeichen

 Wieder zu Hause kam Mitte der Woche eine Mail von TBD. Die haben wieder mal eine ihrer 10%-Rabatt-Aktionen und ich war echt kurz davor, nachzugeben. Es gäbe eine Menge Bücher, die ich gern um 10 % günstiger hätte. Im letzten Moment hab ich die Mail gelöscht - Gefahr abgewendet.

Dafür durfte ich mich aber über was anderes von TBD freuen. *Tada* 3 Vorbestellungen, auf die ich mich so wahnsinnig freue - und alle sind gestern Freitag bei mir angekommen (strafender Seitenblick vom Postboten inklusive):

IMM 22. Oktober 2011

Kami Garcia & Margaret Stohl - Beautiful Chaos
Bereits der dritte Teil der Caster Chronicles und meine Erwartungen sind hoch, um nicht zu sagen höher. Ich freue mich darauf, mich von Ethan nach Gatlin entführen zu lassen.

Kathy Reichs - Seizure
Nachfolger von "Virals" und damit der 2. von geplanten 5 Teilen (laut Autorin). Ich hab auch schonmal reingelinst und es scheint um Piraten zu gehn *.*

Lia Habel - Dearly, Departed
Was für ein Cover! *.* Leider ist das Schriftbild etwas klein geraten, ich komme nur mit Schneckentempo voran - aber dafür ist es bisher gut.


Zum Schluss noch ein Buch, das ich vom Arena-Verlag erhalten habe. Das gute Stück wird euch durch die nächste Woche begleiten, inklusive Gewinnspiel und kleiner Blog-Tour - seid gespannt!

Halloween-Special wird folgen :)

Das Buch steckt übrigens in dieser genialen Plastikhülle. Die ist gefüllt mit einer orangen Flüssigkeit und kleinen ausgeschnittenen Gruselbildern. Da kann man ewig rumspielen! Ehrlich, weiß ich aus Eigenerfahrung ;)

20. Oktober 2011

1MinuteReview: Heather Dixon - Entwined

1MinuteReviews sind kurze Stellungnahmen zu gelesenen Büchern, die jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit verweigern.


Um ehrlich zu sein, war mir das Märchen der 12 tanzenden Prinzessinnen nie sonderlich präsent - weil nicht im Märchenbuch meiner Oma vertreten. Umso mehr habe ich "Entwined" genossen.
Es handelt sich dabei um ein eher ruhiges Buch, dem man den Märchencharakter nicht sofort anmerkt - nur hier und da ist von Magie die Rede und an manchen Handlungselementen und Formulierungen merkt man dann doch, dass es sich um eine Märchennacherzählung handelt. Das Märchenhafte drängt sich dem Leser aber nie auf und bleibt eher im Hintergrund.
Von daher hat mich "Entwined" sehr stark an "A Curse Dark As Gold" von Elizabeth C. Bunce erinnert.

Die 12 Schwestern - die älteste, Azalea, 17 Jahre alt, die jüngste, Lily, gerade erst geboren - schließt man sofort ins Herz. Azalea erzählt aus der Ich-Perspektive, wodurch man sich leicht in ihre Position als älteste, beschützende Schwester versetzen kann. Aber auch die anderen Schwestern bleiben dem Leser nicht fern. Sie haben alle verschiedene Charakterzüge und ich war überrascht, wie schnell ich sie voneinander unterscheiden konnte - die alphabetische Namensgebung (A bis L) hilft bei der Orientierung.

Wer schöne Cover (echt, so schön *.* Mit Silberprägung *.*), lebensnahe Charaktere, eine subtile Romanze und - natürlich - Märchen mag, wird seine Freude an "Entwined" haben. Ich zumindest habe die fast 500 Seiten an einem Tag gelesen.


17. Oktober 2011

Kirsten Miller - Nichts ist endlich

2011, Gebunden mit Schutzumschlag, 458 Seiten
€ (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN 978-3833900402

Stell dir vor, du glaubst, dass du schon mal gelebt hast. Stell dir vor, du hast Visionen von einem Jungen, der in einem früheren Leben deine große Liebe war. Stell dir vor, du denkst, dass dieser Junge jetzt wieder lebt. Was würdest du tun? Für die 17-jährige Haven ist die Antwort klar: Sie muss diesen Jungen unbedingt finden! Hin- und hergerissen zwischen Leidenschaft und Zweifeln lässt Haven sich auf eine schicksalhafte und sehr gefährliche Affäre ein ...


Was ich denke ...
Wenn ich eines sicher über "Nichts ist endlich" sagen kann, dann dass es mich sehr zwiegespalten zurücklässt. Es gab auf jeden Fall Sequenzen in diesem Buch, die mir gefallen haben, die mich sogar begeistern konnten. Leider stehen ihnen Makel gegenüber, die mich eher unsaft auf den Boden der Tatsachen zurückholen.

"Nichts ist endlich" beginnt unspektakulär und eigentlich genau so, wie man es sich von einem 0815-YA-Roman erwartet. Dann folgen 100 Seiten, die einen aufatmen lassen - wirklich, da klebt man an den Seiten, weil das Buch plötzlich so ganz anders ist. Die Autorin schafft es, diesen Teil äußerst interessant zu präsentieren und zieht den Leser völlig in Havens Leben hinein, sodass man gar nicht anders kann, als sich ständig zu fragen: Was passiert als nächstes? Was entdeckt sie als nächstes?

Dann kommt der große Dämpfer. Haven begegnet Iain und die Handlung wird geradezu gähnend langweilig. Ich sage das nicht gerne, weil ich Haven bis dahin eigentlich mochte - ihre Herangehensweise an Probleme, ihre Überlegungen, ihre Gründe, warum sie ihr zu Hause verlässt. Alles nachvollziehbar. Bis eben Iain auftaucht und wir wieder unseren 0815-YA-Roman vor uns haben. Dass er mir mit seiner Kontrollsucht und Tendenz, wichtige Dinge einfach zu verschweigen, sehr unsympathisch war, hat die Sache auch nicht besser gemacht.

Obwohl Haven weitere 100 Seiten später wieder zu "ermitteln" beginnt, sich selbst auf die Suche nach Antworten macht, und die Spannungskurve einen Schlenker nach oben aufweist, konnte ich mich nur noch schwer für das Buch begeistern. Nicht selten habe ich die Augen verdreht, Haven wollte ich sowieso am liebsten eigenhändig durchschütteln - "Rückgrat" ist ihr und der Autorin ganz offensichtlich ein Fremdwort.

Gerettet haben das Buch für mich Havens bester Freund Beau, weil die Szenen mit ihm einfach Spaß machen, und die Tatsache, dass der Leser bis zum Ende keine Ahnung hat, was eigentlich gespielt wird.
Weiterer Pluspunkt: Sex wird nicht totgeschwiegen. Nichts da Sex-Vermeidungs-Stategie. Man bedenke, es handelt sich hier um ein US-amerikanisches Jugendbuch.
Außerdem kann man "Nichts ist endlich" gut als in sich abgeschlossen betrachten (*juchey*), obwohl der zweite Teil im Epilog angedeutet wird.

(Wer übrigens glaubt, dass "Nichts ist endlich" ähnlich wie "Engelsmorgen"/"Fallen" von Lauren Kate ist, der irrt sich. Müsste ich die beiden Bücher vergleichen, würde Kisten Miller wesentlich besser abschneiden. Zumindest hat ihre Version der Reinkarnation eine annehmbare Handlung und weniger Rumgesülze. Ist ja auch was.)


Bewertung
Eher grenzwertige 3 Blümchen, aber das Buch hat doch ein paar gute Ansätze, also kann ich das gut vertreten.


12. Oktober 2011

Bis Sonntag! :)


Die meisten von euch zieht es dieser Tage zur Buchmesse nach Frankfurt. Gut, über Frankfurt reise ich auch, allerdings geht's dann weiter nach London! (Die Flutlotsen sind übrigens grade meine besten Freunde - DANKE, dass ihr euch geeinigt habt!! Ich gebe zu, die letzten Tage hätte ich euch ein paar Mal am liebsten ... *grrr* Aber jetzt ist ja alles gut :D)

Ich freu mich so, morgen meine Schwester wiederzusehen! August ist einfach schon wieder zu lange her - und dass unsere Mama mitkommt machts noch besser. Kleiner Damenurlaub sozusagen ;)

Auf dem Fixprogramm stehen Waterstones (mit einem Buchlimit: 2 Stück), Madame Tussauds (muss mal wieder sein) und "We will Rock you" (wird garantiert genial). Alles andere lassen wir auf uns zukommen. Aber in London gibt's sowieso an jeder Ecke was zu sehen, da mach ich mir keine Sorgen dass uns langweilig wird. ^^


Bis Sonntag wünsch ich euch ein paar schöne Tage und denen die es auf die Buchmesse verschlägt natürlich ganz viel Spaß und viele tolle Autoren- und Mitblogger-Treffen! Ich hoffe, ich kann das nächste Mal mit von der Partie sein! :)

10. Oktober 2011

Wochenendgewinnspiel: Gewonnen hat ...

Random.org war mir wie immer ein verlässlicher Assistent und hat mir die Entscheidung, einen Gewinner auszuwählen, abgenommen - zum Glück, den rein nach euren tollen Antworten wäre ich nie auf einen grünen Zweig gekommen.

Leider kann nur einer/eine (das Gendern geht mir langsam in Fleisch und Blut über xD) gewinnen und das ist in diesem Fall:

Sandy!!



Ganz herzlichen Glückwunsch, liebe Sandy! "Der Tod der Märchenmacher" ist schon so gut wie unterwegs zu dir. :)

Allen anderen ein großes Dankeschön fürs Mitmachen und die schönen Antworten. Ich hab mich über jede einzelne gefreut und konnte ganz oft zustimmend Nicken - einige von euch haben mir mit ihren Lieblingsmärchen geradewegs aus der Seele gesprochen :D
Nicht traurig sein, die nächste Möglichkeit etwas zu gewinnen kommt schon Ende des Monats. Mehr verrate ich noch nicht ;)

9. Oktober 2011

[In My Mailbox] #44

Lage: 36 Tage post-Buchkaufverbots-Entscheidung

Stimmung: Wieder zwei Bücher mehr, aber es wird merklich weniger ... Wegen London nächste Woche stehe ich immer noch ohne richtige Entscheidung da. Ich glaube, ich werde mich da Kathrins Rat orientieren und mir ein Limit setzen - entweder Budgetlimit (ich hatte an 20 Pfund gedacht) oder, wofür ich eher plädiere und was so ziemlich aufs gleiche rauskommt, ein Anzahllimit von 2 Büchern - das aber auch nur wenn ich Bücher finde, die auf meinem Wunschzettel stehen!
Ich glaube, diese Regelung kann ich vor mir selbst (und meinem Gewissen) gut verteidigen - es geht einfach nicht, nach London zu fahren und Waterstones zu meiden! ;)

So, die zwei Zugänge der letzten Woche sind:

IMM 9. Oktober 2011

Kai Meyer - Arkadien fällt
Längst gelesen und: WOW! Die Trilogie hat einen würdigen Abschluss gefunden und ich bin einmal mehr vollkommen eingenommen von einem Meyer-Buch. Manche Leute habens einfach drauf, die können schreiben, was sie wollen! :D Jetzt heißt es hinfiebern auf "Die Alchimisin 3" (Arbeitstitel), die kommendes Frühjahr bei HEYNE erscheint - davor muss ich es nur irgendwie mal schaffen, "Die Unsterbliche" zu lesen.

Karsten Knight - Wildefire
Wenn Miss Bookiverse ein Buch mit 5 Schweinchen bewertet, ist es bei mir keine große Überwindung auf "Bestellen" zu klicken. Bin SEHR gespannt, auf dieses Buch!


Zu guter letzt noch einen kleinen Hinweis auf mein Wochenendgewinnspiel, das heute Abend um 22:00 Uhr endet: Gewinnen könnt ihr "Der Tod der Märchenmacher" von Thomas Weber.


Damit wünsch ich euch einen schönen Sonntag! Ich hoffe, ich kommt zum Lesen - dürfte ja nicht schwer sein bei diesem Grusel-Wetter. ^^

7. Oktober 2011

Bitterblue von Kristin Cashore!

Ohne Worte:


1. Mai 2012


Genau genommen saß ich vorhin noch in der Vorlesung (*hust*) und hatte deshalb nur Zeit, Cover und Erscheinungsdatum zu posten. Hier aber nachträglich noch etwas mehr Information:

Bitterblue will be released on May 1, 2012 in the USA, Canada, UK, Australia, and New Zealand. It will be released on the same day in a few other countries/languages as well;
Quelle: http://kristincashore.blogspot.com/

Mehr hat Kristin Cashore zu den "other languages" noch nicht rausgelassen, aber wer weiß ... vielleicht ist auch die deutsche Ausgabe dabei und erscheint parallel mit der Englischen?
Mir relativ egal, weil ich sowieso das schöne englische Cover will - UNBEDINGT! *.* Vor allem weil ich ja so auf Schlüsselmotive abfahre :D

Wie viele von euch wissen, haben wir SEHR LANGE auf diese Informationen warten müssen (immerhin ist "Graceling" 2008 und "Fire" 2009 erschienen). Und der Grund ist ein ganz einfacher, sagt Kristin Cashore:

A lot of people have asked me why it took so long for me to finish this book. The answer is simple. It's not because I was distracted; it's not because I wasn't working my ass off; it's simply because Bitterblue is longer and more complicated than the other books I've written, and some books require more time than others. The book decides.
Quelle: http://kristincashore.blogspot.com/



 Einen Artikel, den ich euch nur ans Herz legen kann, hat Publishers Weekley veröffentlicht.
Viel mehr ist zum momentanen Zeitpunkt leider wirklich nicht herauszufinden, aber sobald sich etwas tut - gerade was den deutschen Erscheinungstermin angeht - werden die Informationen nachgeliefert. Jetzt freue ich mich erst einmal, dass es endlich ein Datum gibt, auf das ich hinfiebern kann! :D


Nachtrag Nr. 2
Wegen der großen Nachfrage hier noch das UK-Cover, das auf GoodReads steht - allerdings wurde das noch nicht von der Autorin bestätigt!


6. Oktober 2011

Wochenendgewinnspiel: Der Tod der Märchenmacher


Lust, was zu gewinnen? Und dafür nur gaaaaanz wenig tun müssen?
(*flüster* Sein wir ehrlich, das sind doch die besten Gewinnspiele ^^)

Freddy, von seiner Freundin Melissa frisch abserviert, bleibt wenig Zeit, seine Tränen zu trocknen. Ausgerechnet das unattraktivste Mädchen der Schule, Cindy Crow, bittet um seine Hilfe. In ihrer Hand hält sie ein unvollendetes Märchen der Gebrüder Grimm, in dem sie die Prinzessin sei, und er der große Held mit blondem Haar, dazu auserkoren, das Märchen so enden zu lassen, wie sie alle enden. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Freddy hält Cindy für verrückt, doch als ihn kurz darauf ein sprechender Wolf anlacht, glaubt er sich in einem Traum wiederzufinden. Doch Taro, Wolfis Frauchen, hat ein größeres Problem: Die schwarze Kutsche ist unterwegs und gruselige Gestalten haben Taros Großmutter entführt. Die Märchenwelt ist in Gefahr und droht unterzugehen! Besitzt Freddy doch das besondere Etwas, das Helden zu Helden macht? Ein märchenhaft witziges Abenteuer!

Thomas Weber stellt in "Der Tod der Märchenmacher" die Märchenwelt komplett auf den Kopf! Sarkasmus und furiose Ideen geben sich in diesem Debüt die Klinke in die Hand.

Um das Buch zu gewinnen (leider habe ich nur 1 Exemplar), müsst ihr mir nur eine klitzekleine (Alibi-)Frage beantworten.
Da in dem Buch die Brüder Grimm und ihre Märchen eine nicht unerhebliche Rolle spielen, wüsste ich gerne von euch, was euer absolutes Lieblingsmärchen ist? Das kann eines sein, das ihr als Kind mochtet, oder erst als Erwachsener entdeckt habt. Und falls ihr kein Lieblingsmärchen habt (oder einfach viel zu viele), gibt es dafür eines, das ihr gar nicht mögt? Hat euch vielleicht Rumpelstilzchen immer Angst gemacht? (*räusper* Ich oute mich hier mal als Rumpelstilzchen-Feigling. Ich fand das immer sooo gruselig O.O)

Die Antwort bitte als Kommentar unter diesen Post (kann wirklich ganz kurz sein) und zusätzlich - damit das mit dem Auslosen leichter ist - eine Mail mit dem Betreff "Wochenendgewinnspiel" an stefanieemmy(at)gmx(dot)at. Die Mail sollte bitte den Namen enthalten, unter dem ihr kommentiert habt, und eure Adresse, damit keine unnötigen Wartezeiten entstehen.

Wichtig ist natürlich noch: Teilnahmeschluss Sonntag, 9. Oktober 2011, 22:00 Uhr (es gilt der Zeitstempel der E-Mail ;D)!!
Außerdem kann ich allen Interessierten nur empfehlen, sich mal bei Drachenmond direkt umzuschauen - da gibt es wirklich gute Bücher (und einiges anderes) zu entdecken.


Bleibt mir nur noch, euch viel Glück zu wünschen! :)

4. Oktober 2011

Monthly Theme: Cheers!

Ich merke schon: Auf Crini ist Verlass - nachdem ihre Challengeteilnehmer im September geheiratet haben (mit einem neuen, einem alten, einem blauen und einem geliehenen Buch) wird im Oktober ordentlich gefeiert. Und zwar unter dem Motto: Cheers!

So eine Hochzeit ist natürlich nichts, ohne auf das neue Glück anzustoßen! Und angeboten werden folgende Getränke:

1. Bier für die Kerle
(ein Buch mit einem Protagonisten)
2. Sekt für die Mädels
(ein Buch mit einer Protagonistin)
3. Kurze / Schnapps
(ein vergleichsweise eher dünnes Buch)
4. Wasser
(ein Buch das sich um Wasser dreht/Wasser auf dem Cover hat)


Generelle Informationen zur Aktion und die bisherigen Themen gibt's übrigens HIER. (Wirklich ganz einfach, es müssen noch nicht mal Rezensionen geschrieben werden, was mir bei meiner momentanen Zeitknappheit sehr zu Gute kommt.)


So ganz festlegen möchte ich mich nicht, aber zumindest eine grobe Liste hab ich erstellt:
  • zu 1. Da ich grade daran lese, wird hier wohl "Der Tod der Märchenmacher" eingefügt. Alternativ auch "Boys don't Cry".
  • zu 2. Da hab ich garantiert was auf dem SuB! Vielleicht nehm ich gleich "Nichts ist endlich" oder ich versuche, endlich mal "Ashes, Ashes" zu beenden ...
  • zu 3. Vielleicht Edith Kneifl? Naja, "vergleichsweise dünn" lässt sich ja sehr subjektiv auslegen. Wenn ich die Bücher mit "Julia" von Anne Fortier vergleiche, sind fast alle dünn xD
  • zu 4. "Juliet Immortal" kann mit Wasser auf dem Cover aufwarten. Außerdem die komplette Wellenläufer-Trilogie. Vom Inhalt her lässt sich das bei meinen anderen Büchern schwer sagen, aber ich denke mal es wird sowieso Juliet oder der erste Wellenläufer-Band werden.


Im September habe ich übrigens gelesen:
  1. Neues Buch: mehrere, unter anderen Tara Hudson - Wenn du mich siehst
  2. Altes Buch: Kai Meyer - Die Winterprinzessin
  3. Blaues Buch: mehrere, unter anderem Eva Völler - Zeitenzauber
  4. Geliehenes Buch: Alex Capus - Leon und Louise
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Auf einen ebenso erfolgreichen Oktober würde ich sagen! :)
Falls noch jemand mitmachen will, ihr könnt euch laufend bei Crini anmelden.

2. Oktober 2011

Christoph Marzi - Memory. Stadt der Träume

2011, Gebunden, 319 Seiten
€ (D)14,99 | € (A) 15,50
ISBN 978-3-401-026622-6

So oft er kann, flüchtet Jude Finney sich auf den Highgate Cemetery, einen der ältesten Friedhöfe Londons. Hier trifft er all jene Gestalten, die an dem seltsamen Ort zwischen Traum und Realität ihre letzte Zuflucht gefunden haben. Und hier stößt er eines Nachts auf das geheimnisvolle Mädchen, das keine Erinnerungen, ja nicht einmal mehr einen eigenen Namen bestizt. Ihre Haut leuchtet. Doch zugleich fühlt sie sich warm an, wie jemand, dessen Herz noch schlägt.
Bald ahnt Jude, wie groß die Gefahr ist, in der die Fremde schwebt. Als er erkennt, dass er der Einzige ist, der ihr helfen kann, ist es fast schon zu spät.


Was ich denke ...
"Die Stunde, in der das Mädchen ohne Namen seine Geschichte verlor, war die letzte des Tages. Die Nacht aber, in deren gläsernem Gewand diese Stunde schlug, schien der Anfang von allem zu sein."
- S.7

Christoph Marzis außergewöhnlichen Schreibstil - meiner Meinung nach außergewöhnlich gut - mag man entweder, oder eben nicht. Um diese Rezension für bekennende Marzi-Fans abzukürzen: Ihr könnt gar nichts falsch machen, auch "Memory" zu lesen. Ihr werdet es ganz sicher mögen!

Für alle anderen muss ich schon etwas spezifischer werden, weil ich finde, dass "Memory" nicht das Beste ist, was Marzi je geschrieben hat. Vor allem hatte ich mit der weiblichen Hauptfigur, dem "Mädchen ohne Namen", das von den Geistern des Highgate Cemetery bald "Story" genannt wird, meine Problemchen. Story bleibt sehr lange eine blasse Figur - vielleicht bringt das auch einfach ihre Hintergrundgeschichte mit sich. Nicht nur weiß der Leser nichts über sie, auch sie selbst hat keine Ahnung, wer sie eigentlich ist. Und irgendwie bestätigt das genau das, was Marzi in "Memory" schreibt:

"Namen sind wichtig. Man braucht sie, um die Seele des Menschen zu erfassen [...]."
- S. 193

Ich möchte dem Autor daraus jetzt wirklich keinen Strick drehen, aber abgesehen davon dass sie hübsch ist und für einen Geist zu lebendig wirkt, erfährt der Leser fast nichts über Story. Auch die Gespräche zwischen ihr und Jude sind zaghaft und - manchmal hatte ich den Eindruck - ziellos.
Besser wurde das erst im letzten Drittel des Buches, da konnte ich dann richtig mit Story mitfühlen.

Mit Jude war das ganz anders. Ein Gitarre spielender Lockenkopf, der sich in seiner Freizeit auf den Friedhof flüchtet, um mit ihnen Partys zu feiern. Christoph Marzi macht es einem mit seinen schönen Formulierungen unglaublich leicht, sich diese Begebenheiten in strahlenden Bildern vor Augen zu führen. Wirklich, "Memory" ist (wie alles von Marzi) so schön geschrieben, dass man jeden Satz zwei Mal lesen möchte. Oder sehr langsam und auf jeden Fall wortwörtlich. Verpassen sollte und möchte man bei Marzi keine Silbe!

Wie so häufig spielen neben den zentralen Handlungselementen - Geister und eine wahrhaftig gesichtslose Bedrohung - vor allem Musik und London eine große Rolle. Der Leser darf sich über zahlreiche Erwähnungen von Songs und Bands freuen, altbekannte Größen aber auch neues wie etwa die Band "Scouting for Girls", die - zu meiner persönlichen Freude - sogar zwei Mal auftauchte. Dass Jude selbst einem bekannten Beatles-Song zu entstammen scheint, muss ich eigentlich nicht extra erwähnen. ;)
Leser, die selbst schon in London waren, werden außerdem nebenbei einfließende Informationen wiedererkennen. Zumindest ich habe mich gerade deswegen während des Lesens selbst nach London gewünscht. Es gibt einfach kaum einen Autor, der diese Stadt so real und gleichermaßen nebulös zu beschreiben und zu präsentieren vermag.


Bewertung
Für Marzi-Fans ein Must-Read! Für alle anderen auf jeden Fall eine Überlegung wert - oder auch zwei, wenn die erste Entscheidung negativ ausfällt ;)
Und wer nach der Lektüre noch nicht genug von Londons Friedhöfen hat, der kann sich gleich auf die Reiseführer-Empfehlungen im Nachwort stürzen. Ich zumindest geh jetzt mal recherchieren ...


[In My Mailbox] #43


Lage: 29 Tage Post-Buchkauverbots-Entscheidung (fast schon 1 Monat - ich bin soooo gut :P)
Stimmung: ... Ich hatte bisher keine einzige Woche ohne Buchzugang, das Bestellen geht mir auch nicht großartig ab. Okay, ein paar schwache Moment habe ich und ehrlich gesagt hab ich den totalen Schiss vor meinem Kurz-London-Trip am 13. Oktober. Wie soll ich's bitte schaffen, um Waterstones einen Bogen zu machen? O.O (Tipps erwünscht)

Nun aber zu den Zugängen der vergangenen Woche:

IMM 3. Oktober 2011

Kirsten Miller - Nichts ist endlich
Im Vergleich mit dem englischen Cover ist das ein richtiges Kitschbildchen. Die Blätter am oberen Rand sind mir aber erst jetzt, da ich das Buch in der Hand habe, aufgefallen und gefallen eigentlich ziemlich gut. Auf den Inhalt bin ich erst recht gespannt, weil ich eigentlich nicht glaube (oder nicht glauben will), dass sich hinter dem Buch "nur" eine zuckersüße Liebesgeschichte verbirgt.

Die anderen drei Bücher habe ich von einer Studienkollegin übernommen. Sie hat im Juli ihre Thriller-Sammlung aufgelöst und ich hab blöderweise gleich "Hier!" geschrien. Aber gut, genaugenommen kenne ich "Schwesternmord" schon. Gelesen werden also "Furie" von Chelsea Cain, an dem irgendwie Tine Schuld ist (jaaaa, ich erklär dir gleich wieso, Tine!), weil sie in Köln so davon geschwärmt hat. Keine zwei Tage später bekomme ich die Bücherliste von besagter Studienkollegin und natürlich war Chelsea Cain mit drauf. Musste ich dann natürlich haben.
"Roter Engel" ist, soweit ich weiß, ein Einzelband, entstammt also nicht der Serie rund um Jane Rizzoli und Maura Isles. Solange Tess Gerritsen nicht wieder etwas mit historischem Aspekt schreibt (Grabräuber - soo toll *.*), muss ich mich wohl oder übel mit ihren herkämmlichen Thrillern begnügen.


Soweit dazu. Ich werd jetzt wohl noch schauen, dass ich die Rezension zu "Memory" zu Wege bekomme und mich dann wieder hinlegen. Seit Freitag glaubt irgendein Virus, mir zusetzten zu müssen. Gar nicht nett. Und alles ist einfach gleich so anstrengend -.-

Ich hoffe, euch gehts gesundheitlich besser und wünsche euch schon mal eine buchtechnisch (und in allen anderen Aspekten) wundervolle nächste Woche!