Klappentext
Sie wurden nicht vergewaltigt. Nicht gefoltert. Nicht getötet. Ihnen geschah viel Schlimmeres ...
Drei Frauen - alle jung, schön und lebenslustig - verschwinden spurlos. Nur eine Woche in den Fängen des Psychopathen, dendie Presse den "Seelenbrecher" nennt, genügt: Als die Frauen wieder auftauchen, sind sie psychisch gebrochen - wie lebendig in ihrem Körper begraben. Kurv vor Weihnachten wird der Seelenbrecher wieder aktiv, ausgerechnet in einer psychiatrischen Luxusklinik. Ärzte und Patienten müssen entsetzt feststellen, dass man den Täter unerkannt eingeliefert hat, kurv bevor die Klinik durch einen Scheesturm völlig von der Außenwelt abgeschnitten wurde. In der Nacht des Grauens, die nun folgt, zeigt der Seelenbrecher, dass es kein Entkommen gibt ...
Inhalt
Ein Professor und eine Gruppe seiner Studenten in einer alten Villa auf dem Teufelsberg. Der Professor sucht Freiwillige für ein Experiment, bei dem die Studenten eine Patientenakte lesen sollen und das nur unter seiner Aufsicht - unter medizinischer Betreuung. Nur zwei der Studenten willigen ein, Lydia und ihr Freund Patrick. Während der Professor sie beobachtet beginnen die beiden, die Akte zu lesen:
Caspar wurde einige Tage vor Weihnachten in die Teufelsbergklinik bei Berlin eingeliefert. Er leidet unter Amnesie, "Caspar" ist nicht einmal sein richtiger Name sondern ein ihm von der Belegschaft gegebener. Immer wieder holen ihn Erinnerungsfetzten ein und besonders seine Ärztin Sophia gibt sich alle Mühe, ihm weitere Hinweise auf seine Identität und Vergangenheit zu liefern.
Doch gerade als er sich an seine kleine Tochter erinnert, die in einem Krankenhaus auf ihn wartet, und anschließend beschließt, aus der Teufelsbergklinik zu fliehen, um sie zu finden, erreicht ein Krankentrasport die Klinik. Noch ahnt niemand, dass der Seelenbrecher, jener Mann, der bereits drei junge Frauen innerlich zerbrochen hat, gerade eingeliefert wurde.
Und draußen beginnt der schlimmste Schneesturm seit Jahrzehnten zu toben. Die Klinik ist völlig von der Außenwelt abgeschnitten.
Während Caspar immer noch einen Weg sucht, nach draußen zu gelangen, kann ihn Sophia überreden, noch eine Nacht zu bleiben. Er lässt sich dazu bewegen, doch in der folgenden Nacht überschlagen sich die Ereignisse.
Caspar wird mitten in der Nacht von einem anderen Patienten geweckt, der unverständliches Zeug vor sich hinplappert. Caspar hört nur das Wort "Sophia" heraus. Im Zimmer des neu eingelieferten Patienten finden sie die Ärztin. Nackt, in der Badewanne, nicht ansprechbar, mit einen Zettel in der Hand: Ein Rätsel. Genau so ein Rätsel, wie es der Seelenbrecher immer bei seinen Opfern zurücklässt.
Die versammelten Personen in der Klinik sind der Meinung, dass der Seelenbrecher durch das offenen Fenster geflohen ist, deshalb beschließen sie die Schotten herunterzufahren und die Klinik so hermetisch abzuschirmen. Sie wollen den Seelenbrecher aussperren, doch schon bald müssen sie erkennen, dass sie ihn vielmehr mit sich zusammen in der Klinik eingesperrt haben ...
Meinung
Eine Studienkollegin hat mir das Buch in die Hand gedrückt mit der Bitte, ob ich es nicht lesen könnte. Ihr sei etwas "Komisches" passiert nachdem sie das Buch beendet hatte. Nicht schlimmes, wie sie mir versichert hat. Aber sie wolle eben wissen, ob es jemand anders nicht gleich geht.
Also hab ich das Buch gelesen. Die ersten paar Seiten haben mich völlig in das Buch hineingerissen, zwischen Seite 50 und 120 (ca.) hat es zwar einen Durchhänger, aber danach konnte ich es überhaupt nicht mehr aus der Hand lesen. Das hat darin geendet, dass ich das Buch gestern Abend im Bett auf Seite 112 aufgeschlagen und schließlich um drei Uhr früh beendet habe.
Mit Psychothrillern wie es "Der Seelenbrecher" einer ist habe ich sonst gar keine Erfahrung. Deshalb nur eine ganze kurze Beurteilung meinerseits: Das Buch ist extrem spannend, und das Ende völlig unvorhersehbar!
Etwas erschrocken bin ich schon, als da plötzlich dieser PostIt im Buch klebte (ich sag euch nicht, was drauf steht!), aber da wusste ich dann wenigstens, warum meine Kollegin gemeint hat, ich solle das Buch ja nicht vorher durchblättern, einfach lesen. ;)
Charakterentwicklung oder Beziehungsaufbau darf man sich von "Der Seelenbrecher" nicht großartig erwarten. Das liegt vor allem daran, dass sich die Handlung auf ca. 12 Stunden beschränkt.
Alles in allem war ich froh um den letzten Satz in der Danksagung: "PS: Keine Angst, Sie haben nur einen Roman gelesen. Keine real existierende Patientenakte. Da bin ich mir fast sicher."
Na zumindest das. Jetzt warte ich mal, ob mir auch was "Komisches" passiert ... ;)
Bewertung
Spannungsgarantie! (Allerdings würden meine Nerven einen weiteren Thiller dieser Art nicht sofort wieder aushalten ^^)
5 Kommentare:
Ohh ich hab schon viel vom "Seelenbrecher" gehört. Ging wohl vielen so wie dir, dass sie das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnten. Bis jetzt hab ich mich noch nicht dran getraut, die Nerven:D
Was ist ihr denn passiert? Ach, ich liebe Fitzek, der ist super (:
bis 3 Uhr nachts? und was hast du dann geträumt?
mich lässt sowas ja dann gar nicht mehr los, weshalb ich dieses genre bisher konsequent gemieden habe...
Das Buch ist wirklich Klasse und ich würde dir raten Splitter auch noch zu lesen...Das bietet auch Schreckmomente.
Die Therapie ist auch super!!!
@pinketuerklinke: Ach, so schlimm wars eigentlich nicht. Ich hatte eigentlich geglaubt, dass es mich härter treffen würde weil ich eigentlich dazu neige, sehr stark mit Charakteren mitzufühlen. Hier wars Gott sei Dank nicht soooo schlimm.
@Holly: Frag ich mich auch schon die ganze Zeit, sie wollte es mir vor dem Lesen nicht sagen. Hoffentlich weiß ich morgen mehr :)
(Bis jetzt ist mir nämlich absolut nichts aufgefallen ...)
@Cara: Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht erinnern, was ich geträumt habe. Zumindest bin ich nicht schreiend aufgewacht, was ja schon mal ein gutes Zeichen ist ;)
@Steffie: Hab ich notiert. Stehen beide auf meiner Liste :)
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