23. April 2010

Hans Bankl - Die kranken Habsburger

Klappentext
Kurze Geschichten, knappe Porträts, schrille Anekdoten und bemerkenswerte Zitate sind es, mit denen der Autor ein ungeqöhnliches, ein wenig despektierliches, doch liebevoll koloriertes Bild einer Familie zeichnet, deren Schicksale auch heute noch die Gemüter bewegen. Von der Landesmutter Maria Theresia über den für seine Pedanterie bekannten Kaiser Franz Joseph bis hin zur unsterblichen Sisi. Einst vertuschte Befunde und Befindlichkeiten der Vergangenheit legt Hans Bankl hier mit Vergnügen bloß.


Rezension
Mit "Die kranken Habsburger" hat Hans Bankl ein kurzweiliges, amüsantes Büchlein (von 150 Seiten) vorgelegt, das zu liebevoll gestalteten, jedoch nur angerissenen Ausflügen in die Geschichte der Familie Habsburg einlädt.

Chronologisch arbeitet sich Hans Bankl am Stammbaum, an den Königen und Kaisern, entlang bis zum letzten österreichischen Kaiser - Karl I. -, der 1918 zu Gunsten der Republik auf den Thron verzichtete. Dabei stellt er die wichtigsten Herrscher und jene, um die sich die unterhaltsamsten Anekdoten ranken, näher vor.
Hans Bankl, selbst Pathologe, orientiert sich dabei immer wieder an den oft erblich bedingten Krankheiten, die durch die vielen Verwandtschaftsehen alles andere als selten waren.

Dadurch, dass das Büchlein so kurz geraten ist, war für mich als generell geschlichtlich interessierte Leserin leider nicht mehr allzu viel neues dabei. Trotzdem habe ich die Lektüre genossen und doch noch das ein oder andere interessante Detail entdeckt.
Ich möchte "Die kranken Habsburger" deshalb besonders denjenigen unter euch empfehlen, die sich auf angenehme / unterhaltsame Weise mit Geschichte auseinandersetzten möchten. Gerade die skurillen Verwandtschaftsverhältnisse haben mich des öfteren zum Staunen gebracht!


Bewertung
4 Blümchen für ein rundum unterhaltsames Büchlein.