€ (D) 14,99 | € (A) 15,50
ISBN 978-3426283394
Als Aileen erfährt, dass sie die letzte Banshee ist, glaubt sie an einen schlechten Scherz. Sie soll eine Gestalt aus der irischen Sagenwelt sein? Sie soll den Tod von anderen Menschen vorhersagen und mit ihrer Stimme Magie wirken können? Das ist doch vollkommen absurd! Ihre seltsamen Träume und ein Zwischenfall, den sie sich beim besten Willen nicht erklären kann, bringen sie jedoch ins Grübeln. Das junge Mädchen ahnt noch nicht, dass ihr Abenteuer mit dieser Enthüllung erst beginnt. Dass sie in eine Welt eintauchen wird, in der Mythen und Legenden keine Erfindung sind. Dass sie zusammen mit Sirenen, Wassermännern und Nymphen den Kampf gegen ein uraltes Wesen aufnehmen muss. Und dass sie sich verlieben wird. In einen guten Freund, der plötzlich nicht mehr in diese neue Welt passt …
Was ich denke ...
"Weißt du, was eine Banshee ist?"
"Warum sollte ich das wissen?", fragte ich zurück.
"Weil du eine bist."
"Das Lied der Banshee" sticht nicht nur durch sein bemerkenswertes Cover heraus, auch im Buchinnernen hat es, leider neben ein paar kleinen Mankos, eine Menge zu bieten.
Die 17-jährige Aileen ist eine Heldin, die auffällt. Sie ist von Anfang an sehr sympathisch, ihre Stimme, dargebracht aus der Ich-Perspektive, ist lebendig und der handwerkliche Beruf - Tischlerlehre - hebt sie von all den High-School-Protagonistinnen der gängigen Contemporary Fantasy ab.
Der männliche Counterpart der Geschichte, Thomas, konnte mich da weniger überzeugen. Mit seiner Überführsorglichkeit und den ständigen Anrufen und SMS entspricht er nicht meiner Vorstellung des attraktiven love-interest. Zu seiner Verteidigung: Trotzdem beschert sein Character dem Leser einige schöne und lustige Momente.
Insgesamt haben mir die Charaktere in "Das Lied der Banshee", wenn sie auch teilweise ein wenig oberflächlich waren, recht gut gefallen. Sie sind alle nicht auf den Mund gefallen, besonders Aileen fällt durch ihre Wortgewandheit auf, nimmt in keiner Situation ein Blatt vor den Mund. Das macht das Buch ungemein unterhaltsam und ich konnte bis zum Ende mitfiebern.
Die Handlung an sich ist für meine Begriffe etwas verzogen. Als man Aileen offenbart, dass sie die letzte Banshee ist, hätte ich niemals damit gerechnet, dass da noch so viele andere magische Gestalten auftauchen würden. Bei ihrer Fahrt quer durch Europa trifft Aileen auf Sirenen, Wassermännern, Nymphen, Gargoyles, Satyren und noch andere.
All diese Mythen werden in einen Topf geschmissen und haben manchmal ziemlich abstruse Fähigkeiten (die mit der Frage nach dem "Warum" schon mal mit einem einfachen "so ist das eben" erklärt werden) - das war einfach zu viel des Guten. Man muss nicht immer alles, was man zu einem Thema weiß, in ein Buch quetschen.
Die wunderschönen Illustrationen von Nina Nowacki polieren die Handlung jedoch gewaltig auf. Mit ihren Zeichnungen fängt Frau Nowacki unzählige Momente ein und bannt sie auf bemerkenswerte Weise auf Papier. Der Text fließt teilweise um die Illustrationen herum, sodass sie noch mehr Teil der Geschichte werden.
Bewertung
Manchmal wäre eine Besinnung auf "weniger ist mehr" ganz hilfreich gewesen, insgesamt ist "Das Lied der Banshee" aber ein Buch, das ich mit Spaß gelesen habe. Denn trotz all der Kämpfe und actionreichen Szenen lebt die Geschichte von Aileens punktgenauen Kommentaren, die mich mehr als einmal zum Grinsen gebracht haben.
Danke an PAN
3 Kommentare:
Jetzt mal nix zum Buch, sondern etwas zu deiner Blog-Gestaltung. Ist das G am Ende von Impressum bei deiner Seitenanzeige da richtig oder einfach nur ein Tippie?? *doof frag*
Da möchte man doch echt mit der Stirn an die Tischplatte knallen! Tippfehler natürlich, oje, ist mir echt nicht aufgefallen! Dabei hab ich da schon ein paar Mal draufgeklickt -.- Was man nicht alles übersehen kann xD
DANKE!! :D
Find ich jetzt nicht so schlimm. Einfach unter Betriebsblindheit verbuchen, so wie ich das auch mache, wenn ich den ganzen Tag am Rechner gearbeitet habe und die einfachsten Fehler nicht mehr sehe, weil da einfach nur noch Buchstaben sind. ;D
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