Wenn man erst mal die Twilight-Bücher von Stephenie Meyer gelesen hat, wird es schwierig, Bücher zu finden, die in etwa in die gleiche Ecke gehören, einen aber trotzdem fesseln können. Alyson Noel könnte es mit dem ersten Band ihrer Immortals-Serien Evermore tatsächlich schaffen, in einer Liga, angeführt von Stephenie Meyer, zu bestehen. Das nötige Potential ist zweifellos vorhanden:
Wir haben eine Heldin, direkt aus dem Leben gegriffen, eigensinnig, alleine, die ihre Familie in einem Autounfall verloren hat und nicht verstehen kann, warum ausgerechnet sie mit dem Leben davon gekommen ist und plötzlich die Gedanken der Menschen um sie herum hören kann. Zudem sieht sie ihre Auren (mal was ganz was neues! Wirklich interessant, das mit den verschiedenen Farben hat mir sehr gefallen) und erhält regelmäßig Besuche von ihrer toten Schwester.
Durch die Ich-Erzählperspektive und das Präsens lebt man direkt mit Ever mit. Am Anfang fand ich das etwas verwirrend, aber ich hab dann richtig gemerkt, wie ich es mit der Zeit gar nicht mehr beachtet habe und mir auf einmal sicher war: Dieses Buch hätte gar nicht anders geschrieben werden können!
Tjaja, und dann haben wir da Damen ... Um das ganze mal in Twilight-Sprache zu vervollkommnen: Ich hab versucht, ihn mit Edward zu vergleichen, aber, ganz ehrlich, Damen ist nur äußerlich ein Edward, sonst ist er vielmehr ein Jacob. Was ich ganz gut so fand. Wer will schon einen zweiten Edward, einen billigen Abklatsch vielleicht auch noch?! Neeein, Damen ist Damen. Den kann man nicht vergleichen.
Also der gute Damen. Er ist der einzige, der es schafft, dass Ever sich normal fühlt. Und dann wieder nicht - was ich ganz nachvollziehbar fand. Zumindest schafft er es, die vielen Stimmen in Evers Kopf zum Schweigen zu bringen, aber gerade das macht ihn für Ever so seltsam. Und wieso hat er keine Aura wie alle anderen?
Wir haben also Ever und Damen, dazu kommen noch ein paar schön ausgearbeitete Nebenfiguren wie zum Beispiel Evers tote Schwester Riley, die echt unglaublich süß ist. Evers Freude Miles und Haven fand ich auch sehr interessant, vor allem weil sie keine "Mainstream"-Figuren abgegeben haben. Miles ist schwul, Haven ziemlich auf der Gothic-Schiene.
Und dann natürlich Drina, von der Ever nicht recht weiß, wer sie eigentlich ist und was sie mit Damen zutun hat.
Insgesamt ein empfehlenswertes Buch.
Es hat mich nicht so begeistert wie Twilight und meine "All-Time-Favorits", aber das kann man ja auch nicht von jedem Buch erwarten. Ich werde Alyson Noels Serie sicher weiterverfolgen, der zweite Band Blue Moon erscheint ja schon im Juli.
7 Kommentare:
Na, das klingt ja nicht ganz soo begeistert...naja das Buch habe ich dennoch eben bestellt *rotwerd* Ich bin schon gespannt.
Liebe Grüße,
Katha
Willst du Begeisterung, Katha? Die kannst du von mir haben (; *hibbelig vor Postkasten sitz* Ich mochte vor allem das Ende und den Kniff, dass man denkt, man weiß, wer oder was Damen ist und dann ist man doch SO dermassen auf dem Holzweg ^^
Nein, so vom Hocker gerissen hats mich auch nicht. Vor allem das letzte Drittel fand ich jetzt nicht derart berauschend. Aber es war schon gut und ich habs gern gelesen. Einen Fehler macht man mit Evermore wahrscheinlich nicht :)
Gut, das muss ich zugeben, man weiß echt nicht, was bei Damen jetzt Sache ist und das mit den Blumen war schon sehr nett.
Ich bin nur der Meinung, es hätte irgendwie besser sein können - weil ich aber nicht weiß, wie genau, halt ich mich da jetzt zurück. ;)
Freu dich auf das Buch, Katha! Was ich so weiß, hat es bisher mehr Leuten gefallen als nicht gefallen. :D
Mensch, jetzt macht ihr mich aber neugierig! Hoffentlich kommt es bald an...
@ Katha: Da kannst du auch richtig gespannt sein. Ich fand das Buch ja richtig richtig gut, aber, wie man sieht, sind Geschmäcker ja verschieden ^^
Also ich fand das Buch echt toll. Konnte garnicht auf hören zu lesen. War total begeistert. =)
-Hey, echt tollen Blog hast du da!
Mir hat Evermore recht gut gefallen, wobei die Fortsetzungen meiner Meinung nach leider immer etwas schlechter werden.
Du kannst ja mal auf meinem Blog vorbei schauen wenn du magst, da habe ich auch eine Rezension zu Evermore verfasst:
http://jumaundmaju.blogspot.de/2012/01/buchreview-evermore-1-die-unsterblichen.html
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