In Gwendolyns Familie geht es zur Zeit drunter und drüber, denn Charlotte, Gwendolyns Cousine, ist endlich in dem Alter, in dem sie zum ersten Mal in der Zeit springen soll. Nur kündigt sich die vorangehende Übelkeit plötzlich bei Gwendolyn an und nicht bei Charlotte. Und als sie sich dann von einem Moment auf den anderen in der Vergangenheit befindet, ist sie sich endgültig sicher, dass nicht Charlotte sondern sie selbst das Zeitreise-Gen ihrer Familie geerbt hat.
Um nicht ständig von den unvorhersehbaren Zeitsprüngen überrascht zu werden (und sich zu allem Überfluss auch noch in der Öffentlichkeit in Luft aufzulösung nur um dann nach ein paar Stunden wieder aufzutauchen) muss sich Gwendolyn mit den de Villiers zusammentun. Der arrogante Gideon ist wie sie ein Gen-Träger und ausgerechnet mit ihm soll Gwen die Arbeit ihrer Vorfahren zu Ende bringen und damit das große Geheimnis lüften. Nur scheint niemand so wirklich zu wissen, was denn das Große Geheimnis überhaupt ist.
Rubinrot - Damit wagt sich Kerstin Gier in neues Terrain, wenngleich nicht völlig unbekanntes (Jungs sind wie Kaugummi - süß und leicht um den Finger zu wickeln war ihr ersten Jugendbuch). Diesmal packt sie noch ein bisschen Fantasy mit rein. Was ich ganz besonders schön fand, war, dass die Geschichte in London spielt (ich liebe diese Stadt!). Dadurch ist mir das ganze noch einmal plastischer erschienen - in London kann man sich Zeitreisen einfach sehr gut vorstellen, die Stadt ist ein einziges Museum, ein Besuch dort gleicht ja an sich schon selbst einer Zeitreise.
Wie von Kerstin Gier gewohnt, fährt sie mit einer ganzen Reihe wundervoller Figuren auf. Aber Gwendolyn ist neben Giers Protagonistinnen aus anderen Büchern schon etwas Besonderes, zumindest habe ich das beim Lesen so empfunden.
Auch die "schräge Familie" ist Leserinnen der Kerstin Gier-Bücher bekannt, aber auch hier: Gwendolyns Familie hat einfach etwas Außerordentliches. Genau wie Gideons Verwandtschaft, die zwar nicht so seltsam, dafür aber richtig geheimnisvoll ist. Ah und Madame Rossini! Die darf man ja nicht vergessen - ich finde sie ist sowas von lieb! Mit dem netten Akzent, den Gwendolyn so schön in Klammer schreibt! :D
Erwähnenswert ist dann ja sicher noch das Cover: Zum Lesen habe ich es zwar abgenommen, aber gleich danach wieder um den Einband geschlagen. Seit einer vollen halben Stunde streiche ich jetzt über dieses Ding - ich kann einfach nicht die Finger davon lassen, das rosa mit den kleinen Rillen drin sieht irgendwie aus wie Erdbeereis ... (Ich sollte solche Vergleiche wirklich nicht aufstellen, es fehlt nicht mehr viel und ich fang an, das Papier zu probieren) ... das Spinnennetz rechts oben hat es mir ja besonders angetan (ja, geht nur mal selber fühlen xD) ...
Also, ich kann es nicht lassen, nochmal ein fettes DANKE an alle für diesen wundervollen Buchtip! Jetzt müssen wir ja nur noch irgendwie die Zeit rumbringen ... bis es endlich Jänner ist ... *seufz*
6 Kommentare:
Schön, dass dir das Buch auch so gut gefallen hat. Nur blöd, dass es bis Januar noch so lange dauert, ich will doch wissen wie es weitergeht...
Jaa, das Buch war wirklich großartig!! Und wieder einmal merken wir wie hart es ist, auf eine Fortsetzung zu warten ...
Da gibt es auch eine Fortsetzung dazu??? Oo, dann werde ich wohl noch etwas warten, bevor ich mir das Buch kaufe (dass ich es kaufe, davon hast du mich mal wieder überzeugt ^^)
Würd ich dir auch empfehlen zu warten xD Ich hoffe ja nur, dass wir auf den dritten Teil dann nicht wieder ein Jahr warten müssen -.-
Ich fand das Buch auch ganz ganz toll! Wenn ich die Zeit dafür gehabt hätte, hätte ich es in einem Rutsch gelesen. Mochte es kaum aus der Hand legen. Wollte eigentlich heute noch die Rezi geschrieben haben, aber jetzt fallen mir doch schon die Augen zu. Morgen dann.
LG,
Nina
Knapp ein halbes Jahr nach Veröffentlichung wurde Kerstin Giers Debüt im Jugendbuch in die USA verkauft. Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten wurde zusammen mit den Folgebänden Saphirblau und Smaragdgrün über die englische Agentur Rights People für eine hohe sechsstellige Summe an den New Yorker Verlag Henry Holt and Company verkauft.
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