Es gibt nicht viele Bücher, von denen ich behaupten kann, dass ich sie garantiert nie wieder lesen werde - und das sind alles Bücher, die mir nicht gefallen haben und die WILL ich mir auch gar kein zweites Mal zu Gemüte führen.
Wenn ich ein Buch nicht erneut lesen KANN, hat das ganz andere Gründe.
Die Einsamkeit der Primzahlen von Paolo Giordano, das ich mir für diesen Post ausgesucht habe (nach langem hin und her), kann ich deshalb nicht nochmal lesen, weil es mich extrem traurig und beinahe selbst ein bisschen depressiv zurückgelassen hat.
Das Buch hat mir wirklich gefallen und es war toll zu lesen, aber Mattia und Alice sind nicht gerade Charaktere, die man als Leser beneidet - viel mehr empfindet man Mitleid und schüttelt auch immer wieder den Kopf über so viel tatenloses Hinnehmen des eigenen Unglücks. Keiner der beiden hat sich aufgerafft! Mehr noch, am Ende hätte Alice die Chance gehabt, Mattia den schweren Stein von den Schultern zu nehmen - aber sie hat es nicht getan.
Deshalb kann ich "Die Einsamkeit der Primzahlen" kein zweites Mal lesen - da würd ich mich nur aufregen, dass sich seit der letzten Lektüre nichts an Mattias und Alice's passiven Einstellungen geändert hat.
3 Kommentare:
Das verstehe ich nur allzu gut.
Mich hat das Buch auch sehr depressiv gemacht und ich musste es öfters mal zur Seite legen, da ich es nicht auf einmal durchlesen konnte.
Hm, das muss ich noch lesen. Ich hab es ja meiner Mutter geschenkt, und die hat es mir jetzt geborgt - mal sehen, wann ich dazu komme, denn interessieren würd es mich schon sehr :D
ja, manche Charaktere möchte man einfach anschreien oder wachrütteln...ich will es trotzdem noch unbedingt lesen!
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