Klappentext
When Jenny buys a game for her boyfriend, Tom, she finds herself inexplicably drawn t the guy behind the counter. There is something mysteriously alluring about Julian's pale eyes and the bleached-blond hair. And when he places the Game into her hands, she knows their connectin is something deeper.
But as Jenny and her six friends begin to play the Game at Tom's birthday celebration, a night of friends and fun quickly turns into a night of terror and obsessive love. Because the Game isn't just a game - it's the seven friends' new reality, where Julian reigns as the Prince of the Shadows.
One by one the friends must confront their phobias to win the Game. To lose the Game is to lose their lives. And that is only the beginning ...
Inhalt
Jenny weiß, dass sie viel zu spät dran ist, die Geburtstagsfeier für ihren Freund Tom zu planen. Doch sie hat eine fixe Idee im Kopf: Zusammen mit ihren sechs Freunden will sie ein Spiel spielen - eines, dass sieben komplett verschiedene Teenager unterhalten kann.
Ein solches Spiel, verpackt in eine glänzende weiße Schachtel, findet sie in dem versteckt liegenden "More Games"-Laden, in dem Julian arbeitet. Er verspricht ihr ein mystisches, gefährliches und auch verführerisches Spiel.
Wie recht er damit hat erfahren Jenny und ihre Freunde nur wenige Stunden später am eigenen Leib.
Denn in der weißen Schachtel befindet sich ein Papphaus, ein Stapel Kärtchen und Papierpuppen - für jeden Spieler eine. Nachdem jeder der sieben Freunde seinen schlimmsten Albtraum gemalt hat, beginnt das Spiel. Ein Spiel, das plötzlich realer wird, als Jenny es je für möglich gehalten hätte - und niemand anderer als Julian ist ihr Gegner wenn es darum geht, sich ihren Albträumen zu stellen und, vor allem, zu überleben.
Meinung
Gleich vorweg: "The Forbidden Game" ist die Gesamtausgabe einer Trilogie, die in den Einzelbänden "The Hunter", "The Chase" und "The Kill" bereits 1994 erschienen ist. Diese Bücher waren sehr lange nicht erhältlich, und nachdem ich die Serie nun verschlungen habe, kann ich Holly nur darin zustimmen, dass es höchste Zeit wurde, "The Forbidden Game" neu aufzulegen!
Dieses Buch rockt (in Ermangelung eines besseren Ausdrucks)! Am Anfang hatte ich ja noch diese leise Skepsis, immerhin wurde die Trilogie 1994 (!!) rausgebracht und könnte daher schon etwas seltsam auf Leser 2010 wirken, aber jetzt muss ich sagen, eigentlich merkt man der Geschichte ihr Alter kaum an - abgesehen von den technischen Details wie zum Beispiel fehlende Handys und Gameboys, die "in" sind, aber darüber lässt sich ja leicht hinwegsehen wenn ein Buch so fesselnd und spannend dargebracht wird.
The Hunter, der erste Teil, steigt direkt bei der Situation "Jenny kauft das Spiel" ein. Sie lernt Julian kennen, geht nach Hause und sobald ihre Freunde alle anwesend sind wird das Spiel ausgepackt. Ich mag diese direkten Einstiege, die ohne viele Erklärungen auskommen.
Schon auf diesen ersten Seiten fühlt man sich bei Jenny und ihren Freunden sehr wohl, die alle sehr unterschiedliche Charaktere sind. Ich mochte sie alle sofort, irgendwie fühlt man sich als Leser gar als achter in der Truppe.
Im Mittelpunkt der Gruppe stehen Jenny und Tom, die sich schon seit der Grundschule kennen und inzwischen ein Paar sind. Gerade ihre Beziehung wird durch das Spiel mit Julian in ihren Grundfesten erschüttert.
In diesem ersten Teil müssen alle ihrem schlimmsten Albtraum gegenübertreten. Der Schattenmann (shadow man) Julian zwingt sie, das Spiel zu spielen - das im Prinzip daraus besteht, sich bis zum Morgengrauen durch das Haus bis in den Dachboden zu kämpfen - ansonsten wird er Jenny, die er ihr Leben lang beobachtet und geliebt hat, bei sich im Schattenreich behalten.
Die Person des Julian hat mir sehr gefallen, weil er trotz seines sofortigen Liebesgeständnisses total undurchsichtig und mysteriös wirkt. Man weiß nie, woran man bei ihm ist. Gerade als jemand stirbt (oh ja, richtig gelesen! zwar ohne großes Blutvergießen, aber deswegen nicht weniger horror-mäßig) habe ich ihn und seine Reaktion bzw. Nichtreaktion völlig falsch eingeschätzt.
Wie auch die beiden folgenden Teile hat "The Hunter" etwa 250 Seiten, ist also sehr schnell gelesen. Doch obwohl man durch die letzten Sätze weiß, dass es noch nicht vorbei sein kann, konnte ich mir wirklich nicht vorstellen, was da noch kommen sollte. Denn das Spiel, in dem Jenny und ihre Freunde durch das Haus gejagt werden, ist eigentlich zu Ende gespielt.
The Chase, der zweite Teil, beginnt auch etwas langatmig verglichen mit Teil 1. Nach den Erlebnissen in "The Hunter" sind die Freunde sehr verunsichert, teilweise sogar richtige Nervenbündel. Die Ahnung, dass Julian noch immer hinter ihnen, besonders hinter Jenny, her ist, bestätigt sich sehr bald.
Es dauert zwar länger als bei Teil 1 bis Schwung in die Sache kommt, dass ist "The Chase" aber genauso spannend wie "The Hunter". Und - soviel kann ich verraten - Julian betätigt sich erneut als Meister der Spiele, und es ist natürlich nicht das selbe Spiel wie aus Teil 1.
Das Ende von "The Chase" ist schon ziemlich niederschmetternd, ein echter Cliffhanger - bei dem man nur froh sein kann, wenn man einfach nur umblättern muss um direkt bei "The Kill" weiterzulesen!
In The Kill werden Jenny und ihre Freunde schließlich zu einem dritten und letzten Spiel gezwungen. Mehr wird dazu nicht verraten, nur, dass es selbstverständlich wieder ein ganz neues ist, das ich von allen drei Spielen am aufregendsten gefunden habe.
Ganz ehrlich, zuerst dachte ich: Keiner dieser vielversprechenden Charaktere macht auch nur in irgendeiner Weise eine Entwicklung durch. Aber das stimmt so überhaupt nicht!
Im Verlauf der Trilogie wird die Beziehung zwischen Jenny und Tom auf eine harte Probe gestellt, denn Julian hat nur ein Ziel: Jenny an seiner Seite zu haben. Dadurch wird Tom zu einer Weiterentwicklung gezwungen, er muss erkennen, dass Jenny nicht selbstverständlich zu ihm gehört. Das verlangt Tom, der eigentlich nicht daran gewöhnt ist, für irgendetwas kämpfen zu müssen, gewaltige Stärke ab.
Jenny hingegen, die sich immer für alles verantwortlich fühlt - und sich an allem die Schuld gibt, was ich manchmal (das muss ich zugeben) ein bisschen übertrieben fand - muss lernen, sich als einzelne Person und nicht als Teil einer Einheit zu sehen.
Aber auch die anderen fünf Teenager machen eine gewaltige Entwicklung durch, die erst in den letzten beiden Büchern richtig durchscheint. Alle werden reifer und wachsen in ihren Fähigkeiten. Während der Spiele mit Julian wird oft auch der psychologische Effekt herausgearbeitet und beleuchtet - gerade dieser Aspekt hat mir sehr gefallen. Die Jugendlichen müssen sich ihren Ängsten stellen, ihren Freunden vertrauen und genau daran wachsen sie und werden stärker.
Noch ein letztes Wort zu Julian: Wie erwähnt ist er ein Schattenmann, er repräsentiert die dunkle, gefährliche Seite, dessen Natur es ist, mit den Menschen zu spielen. Er ist aufregend, nicht nur wegen seines Aussehens, sondern auch wegen seiner Uneinschätzbarkeit. Es dauert, bis man als Leser wirklich weiß, zu was er fähig ist - und selbst dann überraschen einen die Vorkommnisse noch.
Ich bin bis zum Schluss an den Seiten geklebt, habe Band 2 und 3 heute in einem Rutsch gelesen. Sehr empfehlenswert!
Bewertung
Eine großartige Trilogie, die ich jedem, der Spannungs-Romane mit Horror-Elementen (die aber nicht sehr schlimm sind) mag, nur ans Herz legen kann!
14 Kommentare:
Ojee...
Julian <3 Ich hab ja echt gehofft, du magst es, ich häng da so sehr dran ^^ The Kill fand ich aber immer am besten.
Also ich stehe LJ Smith ja ziemlich skeptisch gegenüber, weil ich Vampire Diaries ziemlich seicht und blöde finde. Ist The Forbidden Game besser? Inhaltlich klingt es ja ziemlich cool... hm, ich weiß nicht...
@Lisa: Ich weiß :D
@Holly: The Kill hat mir auch am besten gefallen.
@Miss Bookiverse: Vampire Diaries kenne ich nicht bzw hab ich nicht gelesen und werde es ziemlich sicher auch nicht lesen. Ich kenne auch sonst nichts von L.J. Smith, "The Forbidden Game" ist aber alles andere als seicht. :)
Gut zu wissen, dann werd ich den ersten Teil wenigstens Mal auf meine Leseliste setzen :)
Ich find die alten Ausgaben rein optisch ja ziemlich cool, gerade weil die so uralt aussehen, wie ganz frühe Filmposter.
@Miss Bookiverse In der "Fangemeinde" gilt The Forbidden Game als die beste Reihe von L J Smith. Da ich alle Bücher von ihr kenne, kann ich das nur unterstreichen.
@Stefanie Ich kann schon wieder nicht normal bei dir kommentieren ):
Wie nicht normal kommentieren? So wie schon mal war Anfang dieses Monats, dass die Kommentare nicht erscheinen?
@Holly: Gut zu wissen, danke!
Ich habe auch gerade erst gecheckt, dass ich das Buch schon ganz oft bei dir gesehen habe, nur halt mit anderem Cover (dieses weiß-bläuliche, frostige).
@Miss Bookiverse Ja, das Buch, das ich so beschwärme, dass ich jedem damit auf die Nerven falle *höhö*
@Stefanie Nee, diesmal krieg ich Fehlermeldungen, wenn ich über Open ID kommentiere will. ): Andere Wordpress-User aber auch... liegt wohl an blogspot.
Blogspot hat da in letzter Zeit ziemlich oft Probleme. Danke, dass du's mir gesagt hast, ich hoffe, das Problem löst sich von selbst. Ich weiß nämlich nicht, was ich sonst tun sollte - technisch bin ich was die ganzen Blog-Dinge angeht meistens überfragt ^^
Von L.J. Smith will ich auch noch was lesen, da Holly ja so davon schwärmt :D Aber ich habe mir erstmal vorgenommen, mich um angefangene Serien zu kümmern. Mir ist die letzten Tage erstmal aufgefallen, wie viele erste und zweite Bände ich hier liegen habe o_O
(Aber gut, dass in der Ausgabe ja alle Bände zusammen sind, wenn ich das richtig in Erinnerung habe)
Ja, bei der neuen Ausgabe sind alle Bände zusammen und da jedes Buch nur 250 Seiten hat ist das ganze auch sehr flott gelesen. :)
Jaja, die Serien. Ich hab grad beschlossen bei The Parasol Protectorate (Alexia Tarabotti) weiterzumachen, da kommt ja im September der 3. Teil. ^^
(O.O Und das schlechte Gewissen wächst weiter - Band 1, Soulless, liegt sicherlich schon fast ein halbes Jahr auf meinem SUB xD )
Mal wegen der Blogspot Probleme: Ich weiß nicht, ob es damit zu tun hat, aber wer das Blogspotkommentarfeld eingebettet hat (ist hier ja nicht der Fall) sollte sich nicht wundern, wenn wenige Leuter kommentieren. Wenn man den Blog mit Firefox besucht, treten nämlich so gut wie immer Probleme auf (= Kommentar kann nicht geposted werden)
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