Taschenbuch, 291 Seiten
ca € 7,30
ISBN 978-0738718682
nothing lasts forever ... not even good-bye
Caleb Becker left Paradise eight months ago, taking with him the secret he promised to take to his grave. If the truth got out, it would ruin everything.
Maggie Armstrong tried to be strong after Caleb broke her heart and disappeared. Somehow, she managed to move on. She’s determined to make a new life for herself.
But then Caleb and Maggie are forced together on a summer trip. They try ignoring their passion for each other, but buried feelings resurface. Caleb must face the truth about the night of Maggie’s accident, or the secret that destroyed their relationship will forever stand between them.
Meinung
Ich hab echt mit mir gerungen, ob ich den Klappentext überhaupt bringen soll, aber ganz ehrlich - es geht ja doch nicht anders und irgendwann müsst ihr es ja erfahren: "Leaving Paradise" hatte kein Happy-End wie wir es aus den meisten romantischen YAs kennen. Am Ende verlässt Caleb Paradise und Maggie, und nimmt sein Geheimnis mit sich. Und genau das ist der Grund, warum es eine Fortsetzung gibt!
"Return to Paradise" beginnt acht Monate nachdem Caleb Paradise, die Stadt in der er und Maggie Tür an Tür aufgewachsen sind, verlassen hat. In Chicago rutscht er jedoch erneut in Schwierigkeiten hinein und sein ehemaliger Bewährungshelfer verschafft ihm eine allerletzte Chance: Entweder er nimmt an dem Sommerprogramm Re-START teil, oder er geht zurück ins Gefängnis. Eine Entscheidung, die eigentlich keine ist, denn Caleb will um nichts in der Welt zurück in die Hölle.
Zusammen mit anderen Teenagern, die ebenfalls mit Autounfällen zu tun hatten, wird er einen Monat lang zu verschiedenen Jugendgruppen reisen und seine Geschichte erzählen - dass er betrunken von einer Party nach Hause gefahren ist, dass er Maggie angefahren und liegen gelassen hat. Dass er sich, aus dem Gefängnis entlassen, mit ihr eingelassen hat und sich in sie verliebt hat.
Was Caleb nicht ahnen konnte: Auch Maggie wird an dem Programm teilnehmen.
Wie schon bei Teil 1 tue ich mich extrem schwer, das Buch in Worte zu fassen. Maggie und Caleb erzählen, wie schon in "Leaving Paradise" jeweils abwechselnd aus der Ich-Perspektive, was es dem Leser sehr einfach macht, sich in sie hineinzuversetzen.
Beide haben sich verändert.
Caleb macht das Geheimnis, das er geschworen hat mit ins Grab zu nehmen, sehr zu schaffen. Der Sommer-Trip zwingt ihn zusätzlich dazu, sich mit sich und der Nacht des Unfalls auseinanderzusetzen. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis die ganze Sache platzt.
Maggie hingegen, das merkt man teilweise auch an ihrer Ausdrucksweise, ist in den letzten acht Monaten stärker geworden, hat an Selbstvertrauen gewonnen und zu akzeptieren begonnen, dass sie nie mehr wieder laufen wird können wie vor dem Unfall. Das ist es, was sie von Caleb unterscheidet, der innerlich an seinem Geheimnis beinahe zerbricht.
Sprachlich ist "Return to Paradise" wie sein Vorgänger sehr rau, lässt einen mitleiden, bringt Gefühle auf den Punkt. Simone Elkeles traut sich, Dinge beim Namen zu nennen. Vor allem Caleb legt dabei eine sehr gehaltvolle Sprache an den Tag. Anders ausgedrückt: Er flucht ziemlich viel und hätte ich das Buch auf Deutsch gelesen, hätte mich das wahrscheinlich gestört - fragt mich bloß nicht, warum es das auf Englisch nicht tut, ich kann's leider nicht erklären.
Neben Maggie und Caleb nehmen noch 4 weitere Jugendliche am Re-START-Programm teil, die jedoch beinahe nur als graue Schemen auftreten. Sie und ihre Probleme werden fast völlig beiseite gelassen und erst gegen Ende des Buches etwas mehr thematisiert.
Ich bin mir nicht sicher, ob Simone Elkeles das beabsichtigt hat, um die Konzentration des Lesers völlig auf Caleb und Maggie zu richten, oder ob sie Nebencharaktere einfach nicht für wichtig hält.
Alles in allem hat "Return to Paradise" jedoch keinen so starken Eindruck bei mir hinterlassen wie es "Leaving Paradise" getan hat. Wer also auf ein Happy-End verzichten kann, denn das bekommt man in "Return to Paradise" serviert, sollte nur das erste Buch lesen und es dabei belassen.
(Und nur um das klarzustellen: Ich bleibe auf jeden Fall dabei, dass man "Leaving Paradise" unbedingt lesen sollte, ich kann es jedem nur empfehlen!)
Nicht ganz außer Acht lassen kann ich außerdem das Cover, das mir zum einen nicht gefällt und zum anderen überhaupt nicht zum Buch passt. Warum man sich hier nicht einfach am Cover des Vorgängern orientiert hat, ist mir ehrlich unerklärlich.
Das ist eines der wenigen Male, da ich froh bin, dass man im Regal nur den Buchrücken sieht.
Bewertung
Nicht so eindrucksvoll wie "Leaving Paradise". Ob man es nach dem 1. Band lesen will, bleibt jedem selbst überlassen - ich glaube, ich hätte es besser nach dem 1. gelassen.
2 Kommentare:
Ok danke für die Rezi, dann werde ich es mir doch nicht kaufen sondern vielleicht irgendwann mal von dir leihen, wenn ich darf :-)
Sicher leih ich es dir :) Meine Schwester hat auch Perfect Chemistry von der selben Autorin falls du's lesen möchtest - das muss ich aber erst noch selber lesen ;)
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