[In My Mailbox] #21 ... etwas verspätet

gehostet von The Story Siren

Klingt jetzt vielleicht komisch: Ich hab mir keine Bücher zu Weihnachten gewünscht. Macht aber nichts, weil ich trotzdem zwei bekommen hab - auf meine Schwester und meine Mama ist eben Verlass. ;-)

Beide haben scharf kombiniert und so hab ich zum einen "Die Tore der Welt" von Ken Follett bekommen, weil meine Mama aus irgendeinem Grund mitbekommen hat (+hust+), wie fanatisch ich "Die Säulen der Erde" im Fernsehen verfolgt habe. Da musste dann natürlich die Fortsetzung her - und ich werde mich brav in das 1300-Seiten-Stück werfen.

200 Jahre sind in im südenglischen Kingsbridge vergangen, wo Follett seine Geschichte auch diesmal angesiedelt hat. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Nachfahren der Helden von einst. Entlang ihrer Schicksale führt uns der Autor, der sich bei seinen Recherchen von gleich drei Historikern zuarbeiten ließ, ausgesprochen kundig durch die Welt des 14. Jahrhunderts: Durch Caris, die der Verbrennung als Hexe durch den Eintritt in ein Kloster entkommt, lernen wir Manches über die Pest und die mittelalterliche Medizin. Mit der Baukunst der Zeit macht uns der Architekt Merthin, Caris‘ Geliebter, vertraut. Auch den Gegensatz zwischen einem ebenso selbstsüchtigen wie hemmungslosen Adel auf der einen und der Masse der besitzlosen Leibeigenen auf der anderen Seite führt uns der Autor mit großer Souveränität in seiner gewohnt schnörkellos-direkten Sprache anhand persönlicher Schicksale vor Augen: ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann...

Ich lese nur das Wort "Pest" und schon freu ich mich auf das Buch! :D

Meine Schwester hat mit den "Kinder- und Hausmärchen - Gesammelt durch die Brüder Grimm - Vollständige Ausgabe" noch eins draufgelegt und dieses Weihnachten zu einem der besten überhaupt gemacht. Ich bin absoluter Märchen-Fan, konnte mich bisher aber nie für eine Ausgabe der Grimmschen Märchen entscheiden - Schwesterchen, danke, dass du mir die Entscheidung abgenommen hast! Ich LIEBE das Buch jetzt schon und ich schwöre, es wird auf immer in meinem Regal stehen!


Nicht zu Weihnachten bekommen, trotzdem aber sehnlichst erwartet: "The Lost King of France" von Deborah Cadbury, das Sachbuch zum Roman "Revolution" von Jennifer Donnelly.

A true story of royalty, revolution and mystery - the detective story of the brief life and many possible deaths of Louis XVII, the son of Marie Antoinette. Louis-Charles Bourbon enjoyed a charmed early childhood in the gilded palace of Versailles. At the age of four, he became the Dauphin, heir to the most powerful throne in Europe. Yet within five years, he was to lose everything. Drawn into the horror of the French Revolution, his family was incarcerated and their fate thrust into the hands of the revolutionaries who wished to destroy the monarchy. In 1793, when his mother was beheaded at the guillotine, she left her adored eight-year-old son imprisoned in the Temple Tower. Far from inheriting a throne, the orphaned boy-King had to endure the hostility and abuse of a nation. Two years later, the Revolutionary leaders declared Louis XVII was dead. No grave was dug, no monument built to mark his passing. Immediately, rumours spread that the Prince had, in fact, escaped from prison and was still alive. Others believed that he had been murdered, his heart cut out and preserved as a relic. In time, his older sister, Marie-Therese, who survived the Revolution, was approached by countless "brothers" who claimed not only his name, but also his inheritance. Several "princes" were plausible, but which, if any, was the real Louis-Charles? This work interweaves a pivotal moment in France's history with a compelling detective story involving pretenders to the crown, royalist plots and bizarre legal battles. The quest for the truth finally runs to the present day. Using modern DNA testing, the strange odyssey of a stolen heart found within the royal tombs was to lead to an exciting conclusion to the 200-year-old mystery of the lost King of France.